**Headline:** DUH fordert Sofortmaßnahmen für Klimaschutz im Verkehr
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat am 24. September 2025 die Bundesregierung dazu aufgefordert, bis heute Abend ein effektives Klimaschutzprogramm vorzulegen. Dieses Programm ist gesetzlich vorgeschrieben und soll die Einhaltung der Klimaziele bis 2030 und 2040 sicherstellen. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte bereits 2024 entschieden, dass das aktuelle Klimaschutzprogramm unzureichend ist und nachgebessert werden muss.
Um die laut Projektionsbericht bestehende Klimalücke von mehr als 500 Millionen Tonnen CO2 bis 2040 zu schließen, fordert die DUH mehrere Maßnahmen. Dazu gehören ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h innerorts. Zudem wird eine Sanierungsoffensive für energetisch ineffiziente Gebäude gefordert sowie die verbindliche Wiedervernässung von 50.000 Hektar Moor pro Jahr.
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen: „Alleine im Verkehr werden bis 2040 mehr als 300 Millionen Tonnen CO2 zu viel ausgestoßen. Verkehrsminister Patrick Schnieder steht gesetzlich in der Pflicht, diese Lücke zu schließen und effektive Klimaschutzmaßnahmen vorzulegen“.
Sascha Müller-Kraenner, ebenfalls Bundesgeschäftsführer der DUH, hebt hervor, dass die natürlichen Senken für unvermeidbare Restemissionen gefördert werden müssen. Dies sei nicht nur wichtig für den Klimaschutz, sondern auch für den Artenschutz [2].
Barbara Metz, die dritte Bundesgeschäftsführerin der DUH, kritisiert die aktuellen Bauvorhaben der Bundesregierung, die ihrer Meinung nach nicht den Klimazielen entsprechen. Sie fordert stattdessen einen „Umbau-Turbo“ für bestehende Gebäude, um die energetisch schlechtesten Gebäude schnellstmöglich zu sanieren.
Das Urteil des Oberverwaltungsgerichts hat bereits rechtliche Konsequenzen für die Bundesregierung, die gegen das Urteil in den Sektoren Energiewirtschaft, Industrie, Gebäude, Verkehr und Abfallwirtschaft Revision eingelegt hat. Die DUH erwartet eine Verhandlung der Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht im Jahr 2026.
- DUH fordert Tempolimit und Sanierungsoffensive.
- Über 500 Millionen Tonnen CO2 müssen bis 2040 eingespart werden.
- Dringende Maßnahmen für Klimaschutz im Verkehr nötig. 🌍
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